Wenn die Hoffnung nicht wär
so lebt ich nicht mehr
denn die Hoffnung allein
kann lindern die Pein
Und wie ging es denn her
und wie ging es denn her
und wie ging es denn her
wenn die Hoffnung nicht wär?
Wenn Sturm und auch Wind
Den Schiffsmann greift an
Und so denkt er dabei
Daß die Hoffnung noch sei
Und wie ging es denn her …
Im Winter muß man
Große Kälte ausstahn
Und im Sommer da ist
’ne grausige Hitz
Und wie ging es denn her…
Ich will ja gern sterb’n.
Den Himmel ererb’n
Und so denk ich dabei
Daß die Hoffnung noch sei
Und wie ging es denn her
Wenn die Hoffnung nicht wär?
Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Deutscher Liederhort III (1894, Nr. 1805 „Hoffnung“)
Als Volkslied aus Schwaben (Umgegend von Ulm) mitgeteilt in Büsching, wöchentliche Nachrichten. Breslau 1816. I. Bd. S. 274. Dort auch die alte Form der Melodie, in der Mitte etwas abweichend. Die später und jetzt übliche Form der Melodie gebe ich nach Fink, Hausschatz. Eine neue steht in Hase’s Liederbuch 1883, Nr. 408.