Wenn der Schnee von der Alma wega geht
und im Frühjahr alles wieder grün darsteht,
wenn ma hört die Kühla läuta und die Kalb´n
no gehn wir aufi wieder auf die Alm.
Duidioarideridero
rideridero adiadia
riderideride rai, duai
´s ist a Freud, wenn ma sieht die Sonn aufgehn
wenn ma höret alle Vögla singa schön,
und wenn dort im dichten Moos der Kuckuck schreit
glaubt es Leut‘, es is a wahre Freud!
Duidioarideridero
rideridero adiadia
riderideride rai, duai
Kua und Kalb’n sieht ma lusti umaspringa
und daneben hört ma schöne Sennrin singen,
und da denk i mir: es hilft da nix dafür
i geh halt nimma, nimma weg von hier.
Duidioarideridero
rideridero adiadia
riderideride rai, duai
Auf die Nacht, wenn d´Schwagrin schöne Lieda singt
und der Gamsbock lustig übern Stieg’l springt
und das Kalb lauft nachi nach der Mutterkua:
Geh jetzt hoam, sagt sie, mei lieba Bua.
Duidioarideridero
rideridero adiadia
riderideride rai, duai
Wenn da Gamsbock lustig über´n Stiegel springt
und die Schwagrin ihre schönste Liedla singt
wenn ma sieht si freue alle Küh und Kalm
No glaubt ma, ´s ist a Leb´n auf der Alm
Duidioarideridero
rideridero adiadia
riderideride rai, duai
Text: Verfasser unbekannt – aus der Steiermark , Österreich –
Musik: nach Ed. Hysel um 1820 ? in Silcher V, Nr. 6
„Entschärfte“ Fassung eines erotischen Alpenliedes
daher in Deutscher Liederhort III (1894, Nr. 1485 „Frühlinsgzeit auf der Alm“, dort als „Steirisches Alpenlied“, nur 1,2,5)