Wem der Jugend Ideale (Turnerschaft)

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Wem der Jugend Ideale
noch das Leben nicht geraubt
wer an Freundschaft und an Freiheit
noch mit glüh´nder Seele glaubt
wer noch hehr und heilig achtet
deutsches Wort und deutsche Kraft
der sei allezeit willkommen
in der deutschen Turnerschaft

Graden Sinn und schlichte Sitten
frischen Körper, frischen Geist
will ich an dem deutschen Manne
rühmen mir zu allermeist
was die Väter einstmals schmückte
in der grauen Heldenzeit
werde nicht in unsern Tagen
der Vergessenheit geweiht

Zwar die finst´ren Wälder wichen
langsam einer heit´ren Flur
und es zwang den rauhen Krieger
die gewaltige Kultur
aber deutlich sind uns geblieben
Sprache, Herz und Manneskraft
und wir woll´n sie treulich pflegen
in der deutschen Turnerschaft

Im gesunden Körper wohne
frischer Geist und froher Sinn
schrieben unsres Bundes Gründer
einst auf unsre Fahne hin
Laßt uns alle rüstig streben
daß es fürder allso sei
daß der Bund zu allen Zeiten
wachse, blühe und gedeih!

Text: Th. Schmidt, 1879
Musik: auf die Melodie von „Deutschland Deutschland über alles“ bzw. „Gott erhalte Franz den Kaiser
in: Allgemeines Deutsches KommersbuchSport-Liederbuch (1921) – Volker (1925)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1879 : Zeitraum:
Geschichte dieses Liedes:

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