Welch herrliches Reisen (Eisenbahnlied)

Welch herrliches Reisen
Das Reisen auf Eisen
Und welch ein Vergnügen
Das Land zu durchfliegen
Gleich Vögeln im Flug
Im stattlichen Zug

Da kommen und gehen
Die Täler und Höhen
Bald heller bald trüber
Am Auge vorüber
Wald Fels und Gefild
Im wechselnden Bild

So sind nun verbunden
Auf wenige Stunden
Die Städte und Flecken
Und nicht darf uns schrecken
Ein Reischen nach Wien
Nach Prag und Berlin

Einst sollte zerreißen
Das mörd rische Eisen
Des Vaterland’s Eine
Die schöne, die reine
Durch Eisen wie scheint
Wird’s wieder vereint

Text: August S. (1848)
in: Lieder eines Freiwilligen – Gedichte von August S.
Freiwilliger im von der Tannschen Corps
Druck von I. E. M Köhler, Hamburg 1848

Liederthema: ,
Liederzeit vor 1848 - Zeitraum:
Stichwort:


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