Weil ich Jesu Schäflein bin
freu ich mich nur immerhin
über meinen guten Hirten
der mich wohl weiß zu bewirten
der mich liebet, der mich kennt
und bei meinem Namen nennt
Unter seinem sanften Stab
geh ich aus und ein und hab
unaussprechlich süße Weide
dass ich keinen Mangel leide
Und sooft ich durstig bin
führt er mich zum Brunnquell hin
Sollt ich denn nicht fröhlich sein
ich beglücktes Schäfelein?
Denn nach diesen schönen Tagen
werd ich endlich heimgetragen
in des Hirten Arm und Schoß
Amen, ja mein Glück ist groß
Text: Henriette Marie Luise von Hayn (1724-1782)
Musik: Friedrich Silcher (1843)
in: Kinderklänge (1921) — Großheppacher Liederbuch , 1947