Was zog einst durch Aachen für eine Gestalt,
Mit Orden geschmückt, mit Ehrenzeichen
Die Hosenpfeifen gemahnen sobald
An Spazierstöckchen oder dergleichen
De Arme, se baumeln an den Seiten herab
Als hingen sie los wie in Scharnieren
So ist er geschravelt bergauf und bergab
Die Domgrafen aber jubilieren
Dat es der Lennet
dat es der Lennet Kann.
Dat es der Lennet
va Oche der schönnste Mann.
Und ging man des sonntags in den Wald man hinein
Die Waldschenk hinauf nach Siebenwegen
So kam einem dort von einem Stein
Ein seltsamer Ritter entgegen
Als ob jedes Bein nur ein Streichhölzchen wär
So kam er geriffelt und geschravelt
Man gab ihm ’nen Groschen, das machte ihm Pläsier
Und schon ist er weiter getrappelt
Dat es der Lennet
dat es der Lennet Kann.
Dat es der Lennet
va Oche der schönnste Mann.
Der Nandes, de Latts än der Spiene Jupp
Sind alle schon längst verblichen
Der Jokeb met et Feißje und de Frau Zupp
Se sind längst zum Himmel geschlichen
Sie lurten herapper und als kam die Zeit
Als Lennets liebe Seele wollt’ entfliehen
Da standen sie alle am Himmeltor bereit
Und fingen mit de Engelscher an ze singen
Da kütt der Lennet
da kütt der Lennet Kann.
Da kütt der Lennet
va Oche der schönnste Mann
Text: Will Herrmanns (ursprünglich auf hochdeutsch)
Musik: Trio aus dem Marsch „Unsere Garde“