Was zieht durch die Straßen mit klingendem Spiel
hinaus auf das Feld zum Exerzieren
Wem folgt alles freudig wohl nach bis ans Ziel
wo stramm sie und schneidig hin marschieren
Die Garde, sie ist es, die stets sich bewährt
es gibt die Geschichte davon Kunde
die markigen Söhne des Reichs man verehrt
und stolz tönt es drum aus jedem Munde
Das ist die Garde, die ihren Kaiser liebt
das ist die Garde, die da stirbt, doch sich nie ergibt
Es wehen die Fahnen stets lustig voran
vom sonnigen Scheine hell umgeben
Man sieht´s jedem einzelnen Soldaten wohl an
er läßt für die Waffe gern sein Leben
Und rückt zum Manöver die Garde erst aus
da sieht man zum Gruß die Tücher wehen
da gibt es kein Fenster, da gibt es kein Haus
wo´s nicht fröhlich klingt: „Auf Wiedersehen“
Das ist die Garde, die ihren Kaiser liebt
das ist die Garde, die da stirbt, doch sich nie ergibt
Und kehret die Garde dann wieder zurück
das gibt einen Jubel ohnegleichen
die Augen der Mädchen, sie strahlen vor Glück
erfreut sieht die Hände man sich reichen
Berlin liebt die Garde, die Garde Berlin
und nichts wird die beiden jemals trennen
solang ihre Truppen die Straßen durchziehn
wird stolz jeder Freund allein sie nennen
Das ist die Garde, die ihren Kaiser liebt
das ist die Garde, die da stirbt, doch sich nie ergibt
Text: Paul Großmann –
Musik: Rudolf Förster –
in Stolz ziehn wir in die Schlacht (1915)