Was wirst du mir mitbringen (Die glückliche Nonne)

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Was wirst du mir mitbringen (Die glückliche Nonne)

Was wirst mir mittebringen
Herzallerliebster mein
Von Rosmarin ein Riechel
von blauer Seid ein Tüchel
von schwarzbrauner Seid ein Kleid

Ach Jungfer du bist schön
ja schön von Angesicht
Wärst du ein wenig reicher
so wärst du meines Gleichen
heirathen wollt ich dich

Bin ich auch gleich nicht reich
so bin ich Andern gleich
Will gehn in Rosengarten
und will mein Zeit abwarten
bis meines Gleichen kommt

Kommt meines Gleichen nicht
so weiß ich was geschicht
ins Kloster will ich gehen
die Welt will ich verschmähen
will werden eine Nonn

S war kaum ein Vierteljahr
daß sie im Kloster war
ihr Eltern warn gestorben
groß Reichtum hatt sie erworben
dem Ritter war sie gleich

Als das der Ritter erfuhr
daß sie ihm gleiche war
Ei Knecht sattl mir zwei Pferde
vors Kloster ich reiten werde
zu holen meine Braut

Als er vors Kloster kam
ganz leise klopft er an
fragt nach der jüngsten Nonne
die erst ist rein gekommen
vor einem Vierteljahr

Es ist zwar Eine hinne
raus aber darf sie nicht
ihr Härlein sind verschnitten
ihr Wänglein sind verblichen
den Habit trägt sie schon

Die Nonn stand an der Seit
sie hört die Red mit Freud
Gut Nacht ihr Schwestern alle
den Habit laß ich fallen
mit dem Ritter zieh ich fort

Wer hat das Lied erdacht
und auch zugleich gemacht
Es hats erdacht eine Nonne
die erst ins Kloster ist kommen
vor einem Vierteljahr

Text und Musik: Verfasser unbekannt – vielfach mündlich überliefert aus Schlesien ( Breslau , Hainau etc..)
Vgl Hoffmann von Fallersleben und  E. Richter s :  Schlesische Volkslieder mit Melodien , Leipzig 1842, S. 32 , abgedruckt in Deutscher Liederhort (1856, Nr. 18d) – Jungbrunnen (1875, „Die glückliche Nonne“) –

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1842 : Zeitraum:
Schlagwort:
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CDs und Bücher mit Was wirst du mir mitbringen (Die glückliche Nonne):

Anmerkungen zu "Was wirst du mir mitbringen (Die glückliche Nonne)"

  • 1.3: Riechel ein Blumenstrauß woran man riecht —
  • 5.  Kaum wars ein Vierteljahr daß sie im Kloster war verlachte sie den Orden denn sie war reich geworden den Ritter liebte sie —
  • 6,1: Der Ritter der wurds gewahr daß sie im Kloster war —
  • 7. 3: Die Aeltste kam gegangen sie thut ihn schön empfangen sie fragt ihn was er wollt —
  • 8. Er fragt gleich nach der Neuen die erst gekommen rein, „Ihr Haar sind abgeschoren , ihr Gelübd hat sie geschworen , den Habit trägt sie schon“