Was ist denn mit meinem Feinsliebchen
was hab ich der Kathl getan
sie hat mir die Treue geschworen
und schaugt mich jetzt gar nicht mehr an
wir haben einander geliebet
so treulich drei Monate schier
doch seit vierzehn Tag nach Jacobi
geht sie mit an Unt´roffizier
Natürlich die goldenen Tressen
die haben sie damisch gemacht
Was nützt ihr im Bettlein das Golde
Davon hat sie nichts bei der Nacht
Sein Stolz wird sich auch schon noch legen
mit deinem Herrn Unt´roffizier
hast du erst ein Kind oder mehrer
dann fraget er nichts mehr nach dir
Dann kehrest du zu mir zurücke
und weinest vor Reue und Schmerz
doch da wirst kein Glück du nicht haben
verstockt bleibt mein blutiges Herz
Ich werd überhaupt gar nicht warten
und brech mir ein Röselein rot
dann such ich ein anderes Mädigen
oder sterb mich aus Kummer zu Tod
Text und Musik: Verfasser unbekannt , ohne Angabe
in Weltkriegs-Liedersammlung (1926)