Warum hat denn mein Vater den Schimmel verkauft

Worom hot denn mei Vatter
de Schimmel verkauft
Zum tralali, zum tralala
Aus Notdurft hot´rs net tao
aber´s Geld hot´r braucht
Zum tralali, zum tralalo

No hot´r de Goißbock
aufs Dach ufe tao
daß ander Leut seahnet
daß i au no Viech hao

Mei Vatter hot gsait
i soll nemme furt gao
´r wöll mr des Mädle
vors Haus komme lao

Odn wenn mir´s mei Vatter
no oi´mol so macht
no schüer i mei Bündel
ond gang bei dr Nacht

Wenn´s boyrisch Bier regnet
ond Brotwürschtle schneit
no müesset mier bete
daß´s Wetter so bleibt

Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Württembergische Volkslieder (1929)
eines der wenigen Volkslieder, die aus der Perspektive eines Jugendlichen gesungen sein könnten.

Ähnlichkeit zu:

Wenn i mei Schimmel verkauf
Da gang i ins Wirtshaus und sauf
Allewei saufe, nummemei Hause
Hause soll wer will und saufe tu i

Wo grabt me dieni Rauschegi na?
Wo grabt me dieni Rauschegi na?
I dr Keller niebs Fass isch allewei nass
Da grabt me dieni rauschegi … na

Wie gat es im Himmelreich zua?
Wie gat es im Himmelreich zua?
Der Petrus schenkt ei an rotkiehle Wei
So gat es im Himmelreich, Himmelreich zua

Liederthema: , ,
Liederzeit vor 1900 - Zeitraum:
Stichwort: VaterWirtshaus


500 Jahre Bauernkrieg

Wessen Erde ist die Erde ?
Wessen Welt ist die Welt?

Die Grenzgänger spielen Lieder und Texte aus dem Bauernkrieg von 1524/1525 und ziehen die Parallelen bis in die heutige Klimakrise. Lieder aus der bedeutenden Sammlung “Deutsche Volkslieder demokratischen Charakters” von Wolfgang Steinitz (1954/1962) und Songs von Bertolt Brecht treffen auf Geschichten des legendären Bundschuh-Führers Jos Fritz, Passagen aus den Reden Thomas Müntzers und aus den Memminger Artikeln, der frühesten gedruckten Erklärung der Menschenrechte von 1525. (Weitere Infos)

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