Wann die Sunn untergeht und die Nachtigall singt
gfreut s Deandl allmal, wann da Bua zu ihr kimmt
sie losst aussi beim Fensta, wann d Nachtigall schlagt
und dawei steht da Bua vorn ihrn Bett
Bei mein Deandl is aus, wan i sag, i geh z’Haus
wias jammert ums bleibn, is net zum beschreibn
tuat ihr’s Herzel so weh, wann i sag, i muaß geh
und dann gib i ihr a Busserl a zwee
Und i kunnt eahm net feind sein, dem Deandl, dem kloan
weils allawei woant, wnn i sag, i geh hoam
drum bleib i bei ihr, solang als mi gfreut
bis da Gugug und’s Rotkröpfert schreit
„Steig net so laut eina, es kracht ja da Bodn
bist a sakrische Bua, hast dei Schuach net auszogn
und a Stund hamas z’plauschn, a Stund hamas z’redn
und a stund hamas Busserl herzgebn“
Text und Musik: Verfasser unbekannt
aus Bayern