Vor fünfundzwanzig Jahren
zu Frankfurt an dem Main
Da saßen sechs Studenten
einst gefangen ein
Sie saßen dort gefangen
wohl sechs Wochen lang
weil sie die Freiheit sangen
durch die Straßen lang
Raus, raus, raus, Revolution
Vitrulala, vitrulalala
Freiheit, Republik, ja ja
Vitrulala, vitrulalala
Freiheit, Republik
Unser Bürgermeister
läßt uns täglich aus
doch dem Kerkermeister
dem geht keiner raus
Doch sie sind entsprungen
vor dem hohen Turm
nachts um die zwölfte Stunde
bei einem großen Sturm
Raus, raus, raus, Revolution….
Ach es war so schrecklich
Da klopft es dreimal an
Ach es war entsetzlich
Da kamen die Gendarm
Gehet hin und spüret
folget ihnen nach
denn sie sind entführet
Spott und Hohn kommt nach
Raus, raus, raus, Revolution….
Gehet hin und bringet
den Purpurmantel her
wie auch die roten Hosen
für das Militär
Für des Bürgers Rechte
für des Bürgers Pflicht
Wir sind keine Knechte
Der Freiheit Republik
Raus, raus, raus, Revolution…..
Und sollt euch jemand fragen
Wo ist Absalon?
So könnt ihr ihnen sagen
Derselbe hänget schon
Er hängt an keinem Galgen
Er hängt an keinem Strick
Nur an dem festen Glauben
Der Freiheit Republik
Raus, raus, raus, Revolution…..
Drum jetzt auf, ihr Brüder
nehmt das Glas zur Hand
Es leben sechs Studenten
Wie auch das Vaterland!
Raus, raus, raus, Revolution…..
Diese Version von „Die freie Republik“ aus Lemberg , Rheinpfalz ( Heeger ) – in: Fritz Heeger “ Das Lied der Verfolgten “ Bei uns daheim. Aus Vergangenheit und Gegenwart der Pfalz . (Heimatbeilage der Pfälzischen Post , 27.11.1929. bei Steinitz II , 1962 – (1858 möglicher weise als Entstehungsjahr vermutet nach dem Liedanfang , M.Z.) – Anklänge an Heckerlieder