Vöglein im hohen Baum
Klein ist´s, ihr seht es kaum
Singt doch so schön
Daß wohl von nah und fern
Alle die Leute gern
Horchen und stehn
Blümlein im Wiesengrund
blühen so lieb und bunt
tausend zugleich
Wenn ihr vorüber geht
wenn ihr die Farben seht
freuet ihr euch
Wässerlein fließt so fort
immer von Ort zu Ort
nieder ins Tal
Dürsten nun Mensch und Vieh
kommen zum Bächlein sie
trinken zumal
Habt ihr es auch bedacht
Wer euch so schön gemacht
Alle die drei
Gott, der Herr, machte sie
Daß sich nun spät und früh
Jedes dran freu
Text: Wilhelm Hey (1837)
Musik: Friedrich Silcher (1842), auch auf die Melodie von „Wenn ich ein Vöglein wär„