Vivat jetzt geht´s ins Feld
mit Waffen und Gezelt
Mit Waffen und mit meiner Kron´
zu streiten in dem Feld
Und Friedrich der Große
er zeigt´s den Feinden an
Und ziehet dann ins Sachsenland
zwei Schwerter in der Hand
Gen´ral Daun, der steht vor Prag
Und der ist wohl postiert
Und Friedrich rückt in Böhmen ein
Und wird schon attackiert
O Held, o Held! — sprach Friederich
O Held wo steht dein Sinn?
Ich nehm dir dein Geharnisch weg
Und dein‘ Kanonen all!
In drei Kolonnen frisch aufmarschiert
Der König geht voran
Er gibt uns gleich das Feldgeschrei
Und kommandiert: heran
Schlagt an, schlagt an, schlagt an
Schlagt an in schneller Reih
Und weichet nicht von dieser Stell
Bis sich der Feind zerteilt
Groß Wunder ist zu sagen
Was Friedrich hat getan
Er hat den Feind geschlagen
Mit hunderttausend Mann
Text und Musik: Verfasser unbekannt –
zuerst aufgezeichnet etwa 1840 von Wilhelm Freiherr von Ditfurth –
in Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 326)
Hintergrund des Liedes: Am 1. Oktober 1756 besiegten Soldaten unter Führung „Friedrich des Großen“ in Böhmen die österreichische Armee. Friedrich II siegt bekanntlich in dieser Schlacht über den österreichischen Feldmarschall v. Brown und macht 14 000 Kriegsgefangene.