Vernehmet, ihr Freunde, was wir euch erklärn
wo kommet der Ehstand wohl her?
Nun merket recht auf uns und höret uns gern
wir singen ein göttliche Lehr
Hat diescn Stand ein Mensch erdicht?
Nein, Gott hat ihn selbst eingericht’t
im reizenden Garten der Welt
im reizenden Garten der Welt
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Text und Musik: Verfasser unbekannt
bei von Ditfurth: Fränkische Volkslieder II Nr. 191
in Deutscher Liederhort II (1897, Nr. 867d „Hochzeitslied zur Begrüßung der Braut“)
Mit diesem Lied und „Wo kommt denn an der Ehstand her“ (wohl von Geistlichen oder Lehrern gedichtet und komponiert), begrüßte man in früherer Zeit in Franken (Theres, Nürnberg etc) die Braut am Hochzeitsabende. Sie wurden von 6 Marien- und 6 Chorjungfern gesungen, der Art, dass sich die Braut mit einer brennenden Kerze in die Mitte stellen musste, und die Sängerinnen einen Kreis um sie bildeten. Hierauf wurde Wein, Kuchen etc. an dieselben verteilt.