Unter allen Landen Deutscher Erde
preis ich Waldeck, mein lieb Heimatland
Bis zum letzten Atemzuge werde
ihm ich weihen treulich Herz und Hand
Mein Waldeck, lebe hoch
Mein Waldeck, lebe hoch
Mein teures, liebes Waldeck
es lebe, lebe hoch
Seht das Land im Schmuck der schönsten Wälder
wenn der Lenz mit neuer Pracht einzieht
Wenn die Berge, Täler, Wiesen, Felder
grün geziert so weit das Auge sieht
Mein Waldeck, lebe hoch…
Wie so mächtig auf den Höhen rauschen
Eich und Buche, trotzend Sturm und Wind
Hirsch und Reh im stillen Waldgrund lauschen
wo der Quell zum klaren Bächlein rinnt
Mein Waldeck, lebe hoch…
Echte Deutsche sind in Waldecks Gauen
Sachs und Franke reichen sich die Hand.
Fürst und Volk einander stets vertrauen
Lieb und Treue sind ihr festes Band
Mein Waldeck, lebe hoch…
Schwarz- rot- gold sind meine Landesfarben
Dunkler Nacht folgt goldnes Morgenrot
Für Alldeutschland Waldecks Söhne starben
deutsche Treu bewahrend bis zum Tod
Mein Waldeck, lebe hoch…
Fest, o Waldeck, steh zum Deutschen Reiche
wie dein hohes Felsenschloß so fest
Grün und blüh gleich deiner schönsten Eiche
stürmt es auch von Osten oder West
Mein Waldeck, lebe hoch…
Text: Pfarrer August Koch (1857 – 1934) in Vasbeck bei Arolsen auf die bereits sehr populäre Melodie von Benjamin Christoph Friedrich Rose , ursprünglich auf das Gedicht „Unter dieser Eiche lasst Euch nieder“ von Philipp Ludwig Bunsen (1760-1809) .
Musik: Benjamin Christoph Friedrich Rose (1755-1818), letzter Musikdirektor der fürstlichen Hofkapelle,
u.a. in: — Deutsches Lautenlied (1914) — Liederbuch des jungdeutschen Ordens (ca. 1921) —