Unsereiner liebt am meisten
Wahrheit, Freiheit, gleiches Recht
Weil es doch für unser Dasein
unumgänglich nötig ist
Denn wir sind mit Sklavenketten
An die Arbeit festgeschraubt
Weil man uns die goldne Freiheit
Und das gleiche Recht geraubt
Immer tiefer, immer runter
Wird der karge Lohn gedrückt
Da schlägt gleich ´ne Bombe runter
in denselben Augenblick
Soll ein´ da das Blut nicht starren
in den Adern stille stehn
Wenn man sieht, wie heut die Reichen
mit dem armen Mann umgehn?
Darum flattre, roter Adler
Rote Fahne, flieg voran
Und entflamme deutsche Herzen
Daß sie kämpfen Mann für Mann
Vorwärts soll die Losung heißen
Überzeugt euch alle doch!
Fort mit all den Sklavenjochen!
Hurra! Freiheit lebe hoch!
Diese Version 1956 eingesandt ans ALA von Emil Reschke , Berlin , der dazu bemerkt : „wurde in den achtziger Jahren gesungen“ – bei Steinitz II ,1962