Unser Lied erhebe Artillerie sie lebe
Brüder stimmet alle freudig an
Wer den schwarzen Kragen
kann mit Ehre tragen
ist fürwahr ein achtungswerter Mann
Alle andern Truppen
gleichen nur den Puppen
denn was sind sie gegen Artillerie
Drum den schwarzen Kragen
stets mit Stolz getragen
das geziemt fürwahr der Artillerie
Mit dem schwarzen Kragen
kann man alles wagen
jedes holde Mädchen zu uns flieht
wo wir uns nur zeigen
müssen and´re weichen
unser schwarzer Kragen sie besiegt
Ziehen wir zum Streite
fernhin in die Weite
weint das Liebchen sich die Augen rot
Unsern schwarzen Kragen
wir auch treu stets tragen
in der Lieb auch treu bis in den Tod
Unter den Kanonen
ist es herrlich wohnen
sind sie nicht des Heeres größte Zier
Wir sind Herr im Kriege
unser sind die Siege
nicht den Tod, noch Wunden scheuen wir
Heißt es „Abgeprotzt!“
Wird der Welt getrotzt
Höll´ und Teufel fordern wir heraus
In dem schwarzen Kragen
wir den Teufel schlagen
fürchten nicht der Hölle finstern Graus
Text: Verfasser unbekannt –
Musik: auf die Melodie von Warum sollt im Leben
in Neues Liederbuch für Artilleristen (1893)