Ungnad begehr ich nit von ihr
hoff daß auch mir
solchs nit werd zugemessen
Was möglich ist bin ich bereit
in Lieb und Leid
dein nimmer zu vergessen
Mein Leben lang nimm ich zu Dank
daß sich die Zart weiblicher Art
erzeiget je und anders nie erzeiget hat
als ihren Ehren wohl anstaht.
Ehrentreich und Werth wird sie erkannt
Und billig genannt
Ein Kron weiblicher Güte
Dein Datum steht allein darein
Frumm fröhlich sein
Aus adelichem Gemüte
Verborgen ist, wie wohl bös List
Sind auf der Bahn. Verdrießen möcht han
Nach solcher Schwer, daß alls mit Gfähr
Wird zugericht
Als mir und meinem Haus geschicht
Wo bäurisch Art zu Hof regiert
Gefunden wird
Gut Regiment gar selten
Der Adel wird dardurch veracht
Als ich betracht
Muß ich gar oft entgelten
In diesem Fall Es wird einmal
Verkehren sich, wie wohl jetzt ich
Bin geschlagen aus, darf nit zum Haus,
Ist Klaffers Schuld
In ihrem Dienst trag ich herzlich Geduld
Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Deutscher Liederhort III (1894, Nr. 1673 „Der Vertriebene hofft auf Wandel“)