Und wir saßen einst vergnügt in jener Laube
im Schoße der schöne Natur
ja das Plätzchen worauf wir gesessen
wo du mir die ew’ge Treue schwurst
Hätt ich jemals dich beleidigt
Nie und nimmermehr soll es geschehn
Denn du weißt ja wie sehr ich dich liebe
Und wie gerne du von mir warst gesehn
Und da sind wir denn auf ewig geschieden
Und wir sehen uns im Leben nicht mehr
Jedoch sind wir in Frieden geschieden
Ach wie fiel uns die Trennung so schwer
Und so lass dich noch einmal umarmen
Und umfangen dich, zum letztenmal ade
Schwer betrübt leg ich mich in deine Arme
Und ich küsse dich zum letztenmal, ade
Text und Musik: Verfasser unbekannt
Aus K Becker’s Manuskripten, Neuwied am Rh 1894
in Volkstümliche Lieder der Deutschen (1895)