Es war einmal eine Müllerin
ein wunderschönes Weib.
Sie wollte selber mahlen
Das Geld wollt sie bezahlen
Wollt selber Müller sein
Wollt selber Müller sein
Und wer, und wer
und wer war schuld daran?
Ja das war die böse Schwiegermama
Hei Schwiegermama, hei Schwiegermama
Mit den Stiefeln ohne Sohlen und keinem Absatz dran.
Und als der Müller nach Hause kam
vom Regen war er nass
Steh nur auf, steh nur auf du Stolze
Mach Feuer, Feuer, Feuer vom Holze
Vom Regen bin ich nass
vom Regen bin ich nass
Und wer, und wer
und wer war schuld daran?
Ja das war die böse Schwiegermama
Hei Schwiegermama, hei Schwiegermama
Mit den Stiefeln ohne Sohlen
Und keinem Absatz dran.
Ich steh nicht auf, lass dich nicht rein
Sprach stolz die Müllerin
Hab die ganze Nacht gemahlen
Mit einer Kompanie Soldaten
Musst selbst der Müller sein
Musst selbst der Müller sein
Und wer, und wer
und wer war schuld daran?
Ja das war die böse Schwiegermama
Hei Schwiegermama, hei Schwiegermama
Mit den Stiefeln ohne Sohlen
Und keinem Absatz dran
aus dem Ersten Weltkrieg: DVA A 109 054 –
B. Geiser , Deckoffizier , Jena , Schillerstr. 6 . ( Soldatenlieder-Sammlung 1914-1918 )
Zur Geschichte dieses Liedes:
Versionen, Parodien und Nachdichtungen: :
Liederthema: Sex und Gewalt
Liederzeit vor 1914 - Zeitraum: 1914-1918 Erster Weltkrieg
Stichwort: Orte: Dresden, Freiberg, Gießen
Geschichte dieses Liedes: Schöne Müllerin
Textvarianten:
An das Lied „Es war einmal eine Müllerin“ wurde folgender Kehrreim angehangen:
Und wer, und wer, und wer war schuld daran?
Das war die böse Schwiegermamama
hei Schwiegermamama
Eine Tricot, Tricot, Tricot, Tricot, Taille hat sie an
Stiefel ohne Sohlen und kein Absatz dran
Halleluja
Schön sind die Mädchen von 17, 18 Jahren
Und die drunter und die drüber sind es auch manchmal
Gesungen in Libau
Einsender.: Rudolf Gotthardt, Döbeln, Marktstr. 3
Soldatenliedersammung (1914-1918)
Mat. C.- DVA A 109071
Ahnlich DVA A 108 627, wo nur die ersten beiden Strophen gesungen wurden.
„Die übrigen Verse blieben meist weg oder wurden nach dem „Landherr“ gesungen.“ –
Gesungen beim J. R. 182, 2. Ers. Btl. Freiberg und in Dresden bei einem Kursus, sowie für die Feldzeit bei J.R. 182/2.
Marschlied – Eins.: stud. theol. Adolf Dörmar , Universität Gießen