Und in Jene lebt sichs bene

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Und in Jene lebt sich´s bene
und in Jene lebt sich´s gut
Bin ja selber drin gewesen
wie da steht gedruckt zu lesen
zehn Semester wohlgemut

Und die Straßen sind so sauber
sind sie gleich ein wenig krumm;
Denn ein Wasser wird gelassen
alle Wochen durch die Straßen,
in der ganzen Stadt herum.

Und ein Wein wächst auf den Bergen,
und der Wein ist gar nicht schlecht,
Tut er gleich die Strümpfe flicken
und den Hals zusammendrücken,
ist er doch zur Bowle recht

Die Philister und die Wirte
sind die besten auf der Welt,
Wein und Bier in vollen Humpen
tun sie den Studenten pumpen
und dazu noch bares Geld,

Wenn dem Burschen es behaget,
setzt er vor die Tür den Tisch,
Und dann kommt der Wirt gesprungen,
und da wird gezecht, gesungen
auf der Straße frei und frisch

Und im Winter und im Sommer
wird servieret auf der Straß´
Hei, wie da die Schläger blitzen,
hei, wie da die Stöße sitzen,
aber alles ist nur Spaß!

Auf dem Markte, auf den Straßen
stehn Studenten allzuhauf;
Mädchen an den Fenstern stehen
und nach den Studenten sehen,
und wer will, der schaut hinauf.

Und die allerschönste Freiheit
ist in Jena auf dem Damm.
In Schlafröcken darf man gehen
und den Bart sich lassen stehen,
wie ein jeder will und kann

Liederthema:
Liederzeit: vor 1900 : Zeitraum:
Orte:


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