Und die Katzbach das ist euch ein grausamer Fluß
Der machte dem Napoleon gar bittern Verdruß
Es zählte jedes Heer schier an achtzigtausend Mann
Und da zogen auch die Blücherschen Husaren heran.
An der Katzbach, an der Katzbach.
Das Wort war gegeben, das hieß Sieg oder Tod
Und ein Regen goß vom Himmel wie die Schockschwerenot
Da schrie der Vater Blücher, der Tag ist erwacht
Frisch auf, mein Trompeter, und blase zur Schlacht,
An der Katzbach, an der Katzbach
Der Trompeter der blies und der Teufel ging los
Und bis Nachmittag wehrte sich tapfer der Franzos
Da rief der Vater Blücher: Kinder, seid ihr alle da?
Zeigt euch wie tapfre Preußen, der König Hurrah!
An der Katzbach, an der Katzbach.
Marsch vorwärts die Kolonnen, und Donner links und rechts
Und Guß auf Guß, um die Hitze des Gefechts
Hei, das war eine Lust, hei das war eine Hatz
Wie wir packten die französische Katz
An der Katzbach, an der Katzbach.
Ein Quarré stand wie die Mauern, und da schrien wir: drauf!
Da ward aus dem Quarré bald von Leichen ein Hauf
Und Reiter und Rosse und Kanonen hinterdrein
Die jagten in die Reiß und die Katzbach hinein!
An der Katzbach, an der Katzbach
Und als der Sieg errungen war, da beteten wir
Gott, gib den toten Brüdern im Himmel ein Quartier
Ach schon lange ist es her, und schon lange bin ich müd
O schlief doch bei den Brüdern der alte Invalid
An der Katzbach, an der Katzbach.
Text: Verfasser unbekannt
Musik: Verfasser unbekannt
in Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 353c)
Über die „Schlacht an der Katzbach. 26. Aug. 1813.“ Blücher’s Sieg über die Franzosen unter Macdonald an der Katzbach befreite Schlesien von den Feinden. Nach dieser Schlacht erhielt Blücher den Titel „Fürst von Wahlstadt (ein Dorf an der Reißemündung)