Und der bayrische Leu
und das ist fei nicht neu
o mong diö, o mong diö
sakr di blö, sakr di blö
hat mordssakrische Pranken
und ein kerng´sundes Gebiß
ja die lausigsten Welschfranken
die wissen´s schon gewiß
Und der Bayernsoldat
und der schießt dir akkrat
o mong diö! Sakr di blö!
als wie des Teufels seine Büchs´n
bis die letzt´ Kugel kracht
aber dann feit fi nixn
wir halt Handarbeit g´macht
Ja, im blutigen Gefild
ist der Bayer fuchsteufelswild
o mong diö! Sakr di blö!
Tut das Seit´ngewehr aufpflanzen
rennt mit Löwenzorngebrüll
auf die Schanzen, in die Franzen
und da bleibt nicht gar vüll
Sind´s recht drin, da schau her
wird´s fei umdreht das Gewehr
o mong diö! Sakr di blö!
wird mit Kolben drauf droschen
daß es prallt, knallt und schallt
aber dann laufen´s zua
aber dann schrein´s: Mir war´s gnua
o mong diö! Sakr di blö!
o die wilde „Liongs de Baviére!“
Und die Löwen haben ihr Pläsier
Bitt´ schön, ferners die Ehre
brave Bayern seins mir
Text: Willy Rath –
Musik: Fritz Jöde –
Dieses Lied diente der Kriegserziehung im Kaiserreich .
u.a. in: Jeder Stoß ein Franzos (1914) — Weltkriegs-Liedersammlung (1926)