Und als ein Bauer um d’Oxn gang
Päcket ihn da Hunger än.
Da Bauer: Was kriagn ma heunt?
Äpfel und Birn und Graupen drein
Als da Bauer saß und fraß,
Rumpelt was in der Kämma drobn
Da Bauer sprach: Was is den das?
Drobn in da Kämma rumpelt was.
Die Magd, die sprach: Das tuat da Wind,
Der alle Nächt in dö Kämma kimmt
Da Bauer sprach: Das muaß i segn,
Wäs’s in da Kämma neu’s tuat gebn.
Und als da Bauer in dö Kämma kam,
Stand da Pfäff und schaut ihn än.
Da Bauer sprach: Was tust du hier?
Glei Marsch hinaus geh bei da Tür
I häb dein Weib a Bild verehrt
Und ihr’n Katechismus glehrt.
Häst mein Weib a Bild verehrt
Und ihr’n Katechismus glehrt,
So kommst bei Täg und nicht bei da Nächt,
Sägt da Bauer und hät glächt.
12. Da Bauer nahm’n Rechaspitz
Und schlug ’n Pfäffn, bis er schieß.
Text und Musik: Verfasser unbekannt –
(Donnersbachwald, Ob. Irdning, Nordsteiermark. —
Ein sehr altes und weitverbreitetes Lied, vgl. Erk-Böhme, Deutscher Liederhort. I. [1898] 484 ff.
in: Emil Karl Blümml, Schamperlieder, (1908) Nr. 29
Variation von Es wollt ein Bauer früh aufstehn