Umschlungen hält uns ein heiliges Band
als Brüder und traute Genossen
wir stehn füreinander mit Herz und Hand
gehn dem Tod entgegen entschlossen
wo das Unglück schreitet, da treten wir ein
und lindern der Menschheit bedrängende Pein
Der Gleichheit sind wir uns stolz bewußt
wir kennen nicht Orden und Titel
Nur das Rettungsseil schmücket unsere Brust
doch ein Herz schlägt unter dem Kittel
„Vertraue dem Höchsten, vertraue dir!“
Heißt unsere Losung, heißt unser Panier
Wo fessellos wütet des Feuers Macht
da ruft´s uns zu helfen, zu retten
der Dachstuhl stürzet, der Giebel zerkracht
wir schließen nur enger die Ketten
wo die gierigsten Flammen ein Leben bedrohn
in Gefahren blüht uns erhebender Lohn
Und ist uns zu bänd´gen das Element
mit vereinten Kräften gelungen
ein Rundlied, daß durch die Seelen uns brennt
sei dankend von uns dann gesungen
Wir preisen die Kraft und wir preisen den Mut
der niederkämpft die Gewalten der Glut
Text: Adolf Böttger , vor 1890
Musik: nach der Melodie von “ Wohlauf Kameraden aufs Pferd “
in “ Feuerwehrliederbuch „