Um a Liab anzufangen ghört nit viel dazu

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Um a Liab anzufangen
ghört nit viel dazu
a lustiges Büable
kriagt Diandlan ´lei gnua
doch a Liab schön zu pflegen
is a sakrische Gschicht
weil recht a zart´s Bleamerl
nur gar zu leicht bricht

Zérst haßt´s zwar: „Liab´s Täuberl
geh gieb mir an Kuß
denn es birgt selbst der Himmel
kan schönern Genuß“
Doch werd aus an Täuberl
a Schlangen oft draus
so daß ma bald einsicht
da is d´Liab g´wiß nit z´Haus

Dö Diandlan san Schlangen
dö meisten wohl schier
und wer das bezweifelt
der kumm nur zu mir
I hab so a Schlangen
gepflegt Jahre lang
am End hat´s mi bissen
da war dann mei Dank

Text und Musik: Thomas Koschat , Kärnten , Österreich –
in Großes Volks-Liederbuch (ca. 1900)

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