Trutz nit so, trutz nit so
’s kummt e Zit bisch wiedrum froh
Trutz nit so. trutz nit so
’s kummt e Zit bisch wiedrum froh
Meini Frau und deine Frau
Sind zwei scheeni Weiber
Eine liebt ein Zimmermann
Die andere ein Schreiber
Ging einmal wohl über d’Brück
Da hat mein‘ Schatz ein Anderer gliebt
Du bist mein Schatz. du bleibst mein Schatz
Und wenn du scho en Andren hast
Ging einmal wohl in die Stadt
Wo es schöne Mädchen hat
I frag die erst, i frag die zweit
Die dritte gab mir kein Bescheid.
Hab‘ einmal ein Schätzle gehabt
I ha gemeint es liebet mich;
Hab nachg’fragt: ’s hat zwölf gehabt
der dreizehnt also, der war ich.
Text und Musik: Verfasser unbekannt
Aus dem Elsaß Weckerlin II. S. 322
Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 614)
Zur Geschichte dieses Liedes:
Versionen, Parodien und Nachdichtungen: :
Liederthema: Liebeskummer, Tanzlieder
Liederzeit vor 1880 - Zeitraum: 19. Jahrhundert: Volkslieder
Stichwort: ggbr2 • Orte: Elsaß
Geschichte dieses Liedes: Herzensbeklemmung
Anmerkungen:
Diese lustige Melodie ist dem neueren Volkslied „Ach Gott es druckt das Herz mir ab“ — als Refrain angefügt.