Triumph! das Schwert in tapfrer Hand
hat hohe Tat vollbracht!
Triumph! Thuiskons Volk
bestand mit Kraft die Racheschlacht
Sein Ruhm der Rom einst überwand
ist siegreich nun erwacht
gerettet ist das Vaterland
zerstört Tyrannenmacht
Mit Deutschen focht für deutsches Recht
des Nordes Heroenbund
das Volk von Ruriks Urgeschlecht
das Volk vom Baltschen Sund
Begeisternd ward im Siegsgefecht
des Kampfes Losung kund:
„Kein Deutscher ist Despotenknecht“
Durchscholl´s das Erdenrund
Von Heldenstolz und Tatenglut
war jede Brust geschwellt
Drei Tage lang trank Feindes Blut
der Wahlstatt Leichenfeld
In Angst zerfloß der Übermut
erträumter Herrn der Welt
Ihr Stolz sieht an des Rheines Flut
sein Grabmal aufgestellt
Triumph! Der Freiheit Feldgeschrei
weckt Kraft und Zuversicht
bleibt deutscher Mut sich selbst getreu
dann wanket Deutschland nicht
Germanen, strömt vereint herbei
zum Kampf für Recht und Pflicht
Dann stehet Deutschland frank und frei
bis an das Weltgericht
Text: K. Alexander Herklots, Theaterdichter in Berlin
Musik: B. Ans. Weber
in Die volkstümlichen Lieder der Deutschen (1895)