Treu und herzinniglich, Robin Adair,
tausendmal grüss´ ich dich, Robin Adair!
Hab´ ich doch manche Nacht
schlummerlos hingebracht,
immer an dich gedacht, Robin Adair!
Dort an dem Klippenhang, Robin Adair,
rief ich oft still und bang: Robin Adair!
Fort von dem wilden Meer
falsch ist es, liebeleer,
macht nur das Herze schwer, Robin Adair!
Mancher wohl warb um mich, Robin Adair!
Treu aber liebt‘ ich dich, Robin Adair!
Mögen sie andre frei’n
will ja nur dir allein
Leben und Liebe weih’n, Robin Adair!
Text: Wilhelm Gerhard (1826). Nach dem irischen Gedicht von Lady Caroline Keppel (um 1755)
Musik: auf die irische Melodie „Aileen Aroon“ (Ellen-a-Roon) (um 1702), eine weitere Melodie von Ludwig Erk
zuerst in Hell’s Abendzeitung
Anmerkungen zu "Treu und herzinniglich Robin Adair"
Das Original zuerst in: „The Ancient Muic of Ireland“ by Edward Bunting, Dublin 1840 Nr. 123- Die Melodie schon 1702 von Lyons zu Variationen benutzt. Das Lied wurde geändert durch die französische Übersetzung, welche in die Oper „Dame blanche“ von Boieldeu 1825 eingelegt wurde. Dieser französische Text wurde von M.- Gerhard 1826 übersetzt (siehe oben) und F. Silchers Volkslieder für Männerstimmen, 4. Heft, weit verbreitet. Weil die irische Melodie vielfach entstellt, d. h. modernisiert und verschönert worden ist, so mag hier das Original folgen, welches nach der Altkeltischen Fünftonleiter (Ohne Leitton) geht.
Nach John Hullah, The Song Book, London and Cambridge 1866, Nr 106. Hulah hat ihr einen Text von Thomas Moore untergelegt: Erin the tear and smile in thine eyes. Niemand wohl ist gewillt, unsere moderne, traulich und anmutende Melodie gegen solches Tongewirr auszutauschen. (Böhme, 1895)
Der irische Urtert heißt
Here is thy home love
Aileen a Roon
Or wilt thou go with me
Aileen a Roon
Far on the mountain side
Wilt thou become my bride
Or wilt thou here abide
Aileen a Roon …
"Treu und herzinniglich Robin Adair" in diesen Liederbüchern
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