Trallirum larum höre mich

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Trallirum larum höre mich
Trallirum larum Leier
Trallirum larum das bin ich
Schön Liebchen dein Getreuer
Hüll auf den hellen Sonnenschein
In deinen zwei Guckäugelein

Durch Nacht und Dunkel komm ich her
Zur Stunde der Gespenster
Es leuchtet längst kein Lämpchen mehr
Durch stiller Hütten Fenster
Nichts wachet mehr was schlafen kann
Als ich und Uhr und Wetterhahn

Auf seiner Gattin Busen wiegt
Sein müdes Haupt der Gatte
Wohl bei der Henne schläft vergnügt
Der Hahn auf seiner Latte
Der Sperling unterm Dache sitzt
Bei seiner trauten Sie anitzt

Wann o wann ist auch mir erlaubt
Daß ich zu dir mich füge
Daß ich in süße Ruh mein Haupt
Auf deinem Busen wiege
O Priesterhand wann führest du
Mich meinem liebsten Liebchen zu

Wie wollt ich dann herzinniglich
Wie lieb wie lieb dich haben
Wie wollt ich o wie wollt ich mich
In deinen Armen laben
Geduld die Zeit schleicht auch herbei
Ach Trautchen bleib mir nur getreu

Nun lirum larnm gute Nacht
Gott mag dein Herz bewahren
Was Gott bewahrt ist wohl bewacht
Daß wir kein Leid erfahren
Ade schleuß wieder zu den Schein
In deinen zwei Guckäugelein

Text; G. A. Bürger –
Musik: Dr.Weiß
in Die Volkslieder der Deutschen (1836)

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