Tränen hab ich viele viele vergossen
daß ich scheiden muß von hier
Doch mein lieber Vater hat es beschlossen
aus der Heimat wandern wir
Heimat, heute wandern wir
heut auf ewig wandern wir
Drum ade, ade, ade
drum ade, ade, ade
drum ade, so lebe wohl
Lebet wohl ihr meine Rosen
und ihr meine Blümelein
Liebe Blümlein, weint mit mir
heute scheid´ich von hier
Heimat, heute wandern wir
heut auf ewig wandern wir
Drum ade, ade, ade
drum ade, ade, ade
drum ade, so lebe wohl
Lebet wohl, ihr grünen blumigen Felder
wo ich manches Sträußchen band
Lebet wohl, ihr Büsche, Lauben und Wälder
wo ich kühlen Schatten fand
Berg´und Täler, stille Auen
werd´euch nimmermehr schau´n
Drum ade, ade, ade
drum ade, ade, ade
drum ade, so lebe wohl
Lebe wohl, so ruf ich traurig hernieder
ruf´s von Berg hinab ins Tal
Heimat, Heimat, seh ich nimmer dich wieder
seh ich dich zum letzten Mal
Dunkel wird es rings umher
und mein Herz ist so schwer
Drum ade, ade, ade
drum ade, ade, ade
drum ade, so lebe wohl
Text: Hoffmann von Fallersleben (1842)
Musik: Komponist unbekannt: nach der Melodie von “ Wenn ich an den letzten Abend gedenk “ (Schlesische Volksweise, laut Hoffmann von Fallersleben)
in Hundert Schullieder (1848, 3. Heft) – Ein Auswandererlied aus der Sicht eines Kindes, hier von Hoffmann von Fallersleben für Schulkinder von 11 – 13 Jahren gedacht.