Stürmisch die Nacht und die See geht hoch

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Stürmisch die Nacht und die See geht hoch
tapfer noch kämpft das Schiff
Warum die Glocke so schaurig klingt
dort zeigt sich ein Riff
Brav ist ein Jeder an seinem Stand
ringt mit der See für´s Vaterland
Dem Tode nah, dem Tode nah
furchtlos und mutig stehn alle da

Laut ruft die Glocke jetzt über das Deck
nichts half das kämpfen, das Schiff, es ist leck
Macht Euch bereit macht Euch bereit
jetzt segeln wir in die Ewigkeit
Gott sei mit uns
Wir gehen schlafen am Grunde des Meeres
Gott sei mit uns

Als nun die stürmische Nacht vorbei
ruht, ach so tief das Schiff
Dort zieh´n Delphine und gierige Hai
rings am hohen Riff
Von allen Menschen, so lebensfroh
keiner dem grausigen Tod entfloh
dort unten auf dem Meeresgrund
schlummern sie friedlich mit bleichem Mund

Still rauscht das Meer jetzt sein uraltes Lied
mahnend dringt es uns tief in´s Gemüt
Seemann gib acht, Seemann gib acht
Horch, was der Wind und das Meer dir sagt
Schlaft wohl, schlaft wohl
Unter Korallen in friedlicher Ruh
schläfst dereinst auch du

Text: Adolf Martell (1879)
Musik: H. W. Petrie und Adolf Martell (1879)

in: Es braust ein RufWeltkriegs-Liedersammlung (1926) –

auch: Eingesandt v. Franz Marchfelder , Hilfsweichensteller , Bahnhof Bassilly Mil. Eisenb. Betr. Amt Edingen – Belgien : Anmerkungen: Stempelung auf dem 1. Blatt (r.u.): (Bayer. Wörterbuchkommission) – DVA A 106 812 – O. Kreiner , 22. b. I.R. , DVA A 106 791 schreibt: „Keine Vermischung mit ähnlichem, wie: „Horch, was hört mein schwaches Ohr“ oder: „Uhle mein Uhle“. Obszöne Verballhornung: 1) u. das Hemd geht hoch , 2) die Schicks u.s.w. — Soldatenlieder-Sammlung (1914-1918)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1879 : Zeitraum:
Schlagwort:

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