Stolz weht die Fahne Purpurrot (Die Rote Fahne)

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Stolz weht die Fahne Purpurrot
im Kampfe uns voran
Ihr folgen wir bis in den Tod
getreu ob Weib ob Mann
Sie weht dem tück´schen Feind zum Trutz
zum Trutz der Heuchelei
Der Niedertracht, dem Knechtessinn
zum Trutz der Tyrannei
Ihr wolln wir treu ergeben sein
getreu bis in den Tod
Ihr wollen wir unser Leben weihn
der Fahne purpurrot

Allüberall, allüberall
da weht die Fahne rot
wo man für Recht und Freiheit kämpft
für Wissen und für Brot
Sie wehet in der ganzen Welt
sie weht in Nord und Süd
wo für der Freiheit heilig Recht
ein Herz im Busen glüht
Ja, da wo unsere Fahne weht
da kampft das Volk für´s Brot
da kämpft das Volk den Freiheitskampf
Drum hoch! Die Fahne rot!

Und wie im menschlichen Geschlecht
kreis purpurrot das Blut
Ob´s unterm rauhen Hauch des Nords
ob´s in der Trope Glut
So soll die Fahne purpurrot
die Völker all verein´
wir wolln in Freud, wir wolln in Leid
ein Bund von Brüdern sein
Wie durch das purpurrote Blut
die Menschen all verwandt
so sei die Fahne purpurrot
der Eintracht Unterpfand

Und wenn im wilden Kampf und Sturm
uns führt die Fahne rot
und wenn der letzte Tropfen Blut
verrinnt in Todesnot
Wir wanken und wir weichen nicht
bis daß das Werk vollbracht
bis daß vom Volk gewonnen ist
die letzte Freiheitsschlacht
Und wenn im wilden Kampf und Sturm
das Auge bricht im Tod
sei noch der letzte Blick gewandt
zur Fahne purpurrot

Text: anonym ? , eine Umdichtung des Kriegsliedes der kaiserlichen Marine Stolz weht die Flagge Schwarz-weiß-rot – der neue Text stammt aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg. 1895 wurde das Lied bereits öffentlich aufgeführt ( Steinitz II ) – als Verfasser wird “ Knauf “ angegeben, A. Hoffmanns Verlag Berlin O (Männerchor) — als Quelle seiner Information nennt Steinitz die Erinnerungen von Boleslav Strzelewicz „35 Jahre  Künstlerfahrten unter deutscher Monarchie und Republik“
in Arbeiter-Liederbuch (ca. 1910)

CDs und Bücher mit Stolz weht die Fahne Purpurrot (Die Rote Fahne):