Stets i Trure muess i lebe
Säg, mit was han i´s verschuldt?
Will min Schatz isch untrü worde
Muess i lide mit Geduld
Chunst mir zwar us minen Auge
Aber nüd us minem Sinn
Hättist mir wohl dürfe glaube
Daß i trü gewesen bin
Rechti Liebi gaht vo Herze
Rechti Liebi brennet heiß
O wie wohl ist einem Mensche
Der wo keiner Liebi weiß
Spielet uf ihr Musikante
Spielet uf es Saitespiel
Minem Schätzli zu Gefalle
Wil i Abschied nehme will
Bis die Berge tuen sich büge
Und die Hügel senke sich
Bis der Tod mir nimmt das Lebe
So lang will i liebe dich
Bis der Mühlstei traget Rebe
Darus flüsset süesser Wi
Bis die Distle traget Fige
So lang sollst du blibe mi
Text und Musik: anonym – aus dem 19. Jahrhundert