Stadt Hamburg in der Elbe Auen,
Wie bist du stattlich anzuschauen
Mit deinen Thürmen hoch und hehr
Hebst du dich schön und lieblich sehr
Heil über dir, Heil über dir, Hammonia, Hammonia
O wie so glücklich stehst du da
Stadt Hamburg, Vielbegabte, Freie
So reich an Bürgersinn und Treue,
so reich an Fleiss und Regsamkeit
Dein Lob erschalle weit und breit
Heil über dir, Heil über dir, Hammonia, Hammonia
O wie so wirkend stehst du da
Senat und Bürgerschaft soll leben
Die Oberalten hoch daneben,
Das hochachtbare Fundament
Von Hamburg gutem Regiment
Heil über dir, Heil über dir, Hammonia, Hammonia
O wie so kräftig stehst du da
Den Bürgern drin auf allen Wegen
Fried’, Eintracht, Kunstfleiss, Glück und Segen
Das Meer fleusst um die Erd herum
Drum „floreat Commercium !“
Heil über dir, Heil über dir, Hammonia, Hammonia
O wie gesegnet stehst du da
Es ruht auf dir der Väter Segen
Den heil´gen Hort, o woll´n ihn hegen
Dass stets in Freud und in Gedeihn
Sich Hamburg´s spätste Enkel freun
Heil über dir, Heil über dir, Hammonia, Hammonia
Wie so gesegnet stehst du da
Der Kirche Pfeiler dir behüte
Durch Frömmigkeit und Herzensgüte
Dass reine Lehr und Gottvertraun
Am heil´gen Glaubenstempel baun
Heil über dir, Heil über dir, Hammonia, Hammonia
Wie stehst du gottvertrauend da
Der Becher kreis in weiter Runde
Dazu erschall aus Herz und Munde
„Soll uns ein Ort der Welt erfreun
So muss es unser Hamburg sein“
Heil über dir, Heil über dir, Hammonia, Hammonia
O wie so glücklich stehst du da
Text: Georg Nikolaus Bärmann , Schlussgesang des vaterländischen Schauspiels „Bürgertreue“
Musik: Albert Methfessel
Erstmals am 29. September 1828 im neuen Hamburgischen Stadt-Theater öffentlich aufgeführt. Insbesondere eine umgestaltete und von sieben auf vier Strophen gekürzte Version setzte sich als Hymne bei offiziellen Anlässen durch und wurde als solche seit 1890 verwendet.