So weit als nur da Himml blau
Von Passau bis nach Grafenau
Von Schtrauben bis öns Böhm
Da tuats dön Waldla göbm
Oen Wald, da hearscht Gömüatlöchkait
Da is Kultuar noh nöht so wait
Da wearn noh öchtöh Holzschau gschidn
Und a an öchta Schmalzla gribm
Ja, ja, miar san vom Wald, juhe
Miar san döh Waldlabuabm, juhe
Und wos an öchta Waldla is,
Dea halt wos af a frischöh Pris
Wöi schön is afn Arwa drobm
Am Rachl, da sögt ma wait rum
Am Lusn is a nöht schlächt
Döh Schtöin san allöh öcht
Wüllst wan an öchtn Schmalzla habm
Braugst a nöht lan drum z’fragn
Döhs is koan öchta Waldla nöht
Dea s’Glaserl nöht önn Sack drin hött
Ar Pris önn Lusn obm, juhe
Dös is a Fraid soh hoach, juhe
Ja, ja, mia schnupfma halt üwarall
Drobm am Bearch und drunt’n önn Tal
Da Wald is unsa Hoamatland,
Oens gibt koa schönnas umanand
Wenns draussn nimma gfallt
Dea geht halt ein önn Wald
Oenn Wald, da is a lustöhs Löhbm
Oens kon a goar nins schönnas göhbm
Wenn zwoar wos mitananda habm
Da Schmalzla, dea bringts wida zam
Ja, ja, da gibt’s feih nins, juhe,
Hat oana seinön Wiks (= Prügel), juhe
Dan schmatzn wida mitanand
Son is da Brauch ön Waldlaland
Text: M. Janker – Nürnberg
als DVA A 106 931 in der Soldatenlieder-Sammlung (1914-1918)
Bayrische Wörterbuchkommission , ( Vgl A 36483 )