So steckt dies Zeichen an den Hut
Ihr Albvereinsgenossen
Die Alb durchstreifet wohlgemut
Und wandert unverdrossen
Sie steht mit ihrer Waldespracht
Mit ihren Felsenschroffen
Mit ihrer Höhlen Zauberschacht
Mit Berg und Tal euch offen
Wie mild das Tal im Sonnenschein
Wie wild die tiefen Schlüfte
Wie frei der Stand auf hohem Stein
Wie frisch der Hochalb Lüfte
Da grüßet euch in weiter Rund
Die Buch auf hoher Heide
Die starke Eiche tief im Grund
Die Tann‘ in trautem Kleide
Wie mild das Tal im Sonnenschein
So weit drum stolz der Eichenhain
Den Fuß der Alb umschlinget
Und hoch am weißen Kalkgestein
Zum Fels die Buche dringet
So weit auf schwäbischen Juragrund
Sich recken dunkle Tannen
So weit will kräftig unser Bund
Die Schwabenalb umspannen
Wie mild das Tal im Sonnenschein
So tragt dies Zeichen allzumal
Man hat es rasch verstanden
Vom Neckar- bis zum Donautal
Vom Riese bis zum Randen
Und wie sie auf der Alb gedeihn
die Buchen, Tannen, Eichen
So wachs und blühe der Verein
Und sieg‘ in diesem Zeichen
Text: Eugen Nägele (1890)
Musik: auf die Melodie von „Wohlauf die Luft geht frisch und rein“
in Albvereins-Liederbuch (1927)