So lichtblau der Himmel, so grünend das Feld
und Blüten auf allen Zweigen,
von seligem Hoffen die Brust geschwellt
hinaus in die sonnige, lachende Welt,
in den jauchzenden Frühlingsreigen!
Ich steige zum Berg durch den rauschenden Hag
durch Reben zum Tale nieder,
da rufen so frisch in den rosigen Tag
die Sänger der Lüfte mit klingendem Schlag
ihre lockenden Liebeslieder
Und kehre ich unten beim Schankwirt ein
da reicht mir vom Traubengolde
sein blühendes, lockiges Mägdelein
Blauäugelein funkeln und lachen darein –
auf dein Wohl, o du Schlanke, du Holde!
Kommt denn gar ein Spielmann herunter das Tal
und lässt seine Fiedel erklingen,
der muss mir beim klirrenden Becherhall
ein trutziges Lied mit lustigem Schall
hinaus in die Weite singen
Lass droben die schimmernden Wolken ziehn
im Strome die Wellen eilen,
lass fliehen den wonnigen Tag dahin:
wo Küsse und Lieder beim Wein mir erblühn,
ja da will ich rasten und weilen
Text und Musik: August Wagener –