So lange, wie die Kesselflickerei noch lebt
Da hat es keine Not
Und was ein richtiger Kesselflicker ist
Der verdient immer noch sein Brot
Der Kesselflicker ist fein heraus:
Er flickt die Kessel all´ von Haus zu Haus
Ne Zange und ein Stückchen Draht
Das ist sein Handwerkszeug
Und wenn er auch viel Arbeit hat,
So wird er doch nicht reich.
Und lötet er des Tags so hübsch und fein,
So muß des Abends auch gelötet sein!
Des Abends will der Penneboos
Das Schlafgeld von mir hab’n
Und was dann übrig ist vom Moos
Wend‘ ich in Soruff an
So zieh‘ ich quietschvergnügt von Haus zu Haus
Wenn ich gestorben bin, ruh‘ ich mir aus!
Einst kam er auf der Wanderschaft
wohl an ein großes Haus
da schaut in voller Jugendkraft
ein schönes Weib heraus
He, Kesselflicker komm doch herein
hier wird für dich schon was zu flicken sein.
Sie reicht ihm ihre Kupferpfannen
rabenschwarz von Ruß
da schob er einen Bolzen rein
des Kesselflickers Gruß
Juchhei, da lob ich mir doch diesen Mann
der so barbarisch hier flicken kann.
Text und Musik: Verfasser unbekannt –
(die letzten beiden Strophen in „Lieder der Strasse )