So greift nun zu den Waffen
ihr deutschen Männer all
Lasst uns das Glück erringen
in lautem Kampfesschall
Und lasst uns freudig singen
bis zu des Sieges Stund
Es sei ein Bund des Volkes
und nicht ein Fürstenbund
Zu Frankfurt dort am Maine
da sitzen sie voll Trug
Und schmieden an der Fessel
die uns in Knechtschaft schlug
Wir aber geben brausend
den heil’gen Willen kund:
Es sei ein Bund des Volkes
und nicht ein Fürstenbund
Wir wollen kühn erstürmen
der Willkür hohen Wall
Mit ihren schlechten Räten
verjagen wir sie all
Wir haben lang‘ geschwiegen –
nun schall’s von Mund zu Mund
Es sei ein Bund des Volkes
und nicht ein Fürstenbund
Herbei zum heil’gen Kriege
was Schwerter tragen kann
Leb wohl, du treues Liebchen
ich kehr‘ als freier Mann
Herbei, herbei zum Siege!
Herbei zur guten Stund
Es sei ein Bund des Volkes
und nicht ein Fürstenbund
Text: Hermann Rollett, 1848