’sist no nit lang dass gregnet hot

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’sist no nit lang dass gregnet hot

’sist no nit lang dass gregnet hot
die Läubli tröpfet no
I han e mal e Schätzle ghat
i wollt, i hätt es no

Jetzt aber ist mer’s g’wandert
Dem Oberländle zu
Do findt er bald en Andere
’s doch e kecker Bue

Und weil i net ka Hintedrei
In meine dünne Schuh
Guck i au no me’n Anderen aus
Gott geb mer Glück derzu

So der Text des Volkslieder „’s no nit lang“ (Erinnerung ans Schätzle) bei Silcher 11, Heft Nr, 5. Die Melodie steht als „Schweizermelodie“ in Friedrich Reichhardt’s Liederspiel „Lieb und Treue“. Berlin 1800, Nr. 6.

Silcher hat sie aufgenommen, daran die beiden Auftaktnoten geändert (a b) und im vorletzten Takt bloß vier Achtel „f c b c | a“ gesetzt. Er irrt sich aber, wenn er sie als von ihm komponiert bezeichnet. Man sang nach dieser Weise das Lied „Wie kommts, dass du so traurig bist“ (So schon in Gotha 1820 (s. Erl I. 4, 35). Entstellt und verzerrt durch 6/8-Takt steht dieselbe Melodie erst 1826 in der Sammlung Schweizer Kühreihen. Bern 1826, S. 87.

in Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 1008b)

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