Siehst du dort die Wolken eilen
Ja mit ihnen möcht ich gern.
Doch ich muss allein hier weilen
Ist das Liebste mir so fern
Wolken ihr am Himmelsbogen,
Eilt doch nicht so schnell von mir
Bin ja oft mit euch gezogen
Lasst mich nicht so einsam hier
Ach sie gehen wie sie kommen
Hören nicht mein flehend Wort
Haben mich nicht mitgenommen
Eilen flüchtig weiter fort
O so grüsst mir doch die Lieben
Welche Ferne von mir schied
Grüsst sie mir, die treu mir blieben
Bringet ihnen dies mein Lied
Wolken! segelt durch die Lüfte
Grüsset mir mein Heimatland
O dass ich auch mit euch schiffte
An des Himmels blauen Rand
Einsam weil ich in der Ferne
Meine Sehnsucht in der Brust
Ach! mit euch zög ich so gerne
Ach, bei euch ist meine Lust
Text: Verfasser unbekannt – Sänger in der Ferne ()
Musik: mehrfach vertont, u.a. von H. J. Hasenpflug (1895) , Ed. Kunz (1860), Josephine Caroline Lang (1815-1880) und Kretzner (1840)
u.a. in. Liederbuch Postverband (1898)