Seid mir gegrüsst ihr Eyachhöhen

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Seid mir gegrüsst ihr Eyachhöhen
drauf ich so oft den Fuß gesetzt
an eurer Tannen würzgerm Wehen
in jungen Jahren mich ergötzt
hab euch schon lang nicht mehr gesehen
und auch versagt ist mir dies jetzt
doch send ich heute euch statt meiner
ein ganzes Heer:Die Albvereiner

Seid mir gegrüsset, Hörnle, Locken
und Schalksburg, Wenzelstein und Grat
manch Ammonshorn hab ich gebrochen
aus euren Felsen früh und spat
und oftmals mir in Sommerwochen
einsam gebaut zu euch den Pfad
da ging ich in heil´ger Waldesstille
mir auf der Gottheit ganze Fülle

Ihr bleibt euch gleich ihr stolzen Zeugen
aus längst vergangner Ur-Urzeit
wir sind gealtert, wir besteigen
schon schwieriger euren Gipfel heut
Doch ganz sind wir noch nicht zum Schweigen
verdammt, so lang Gott Leben beut
soll auch in immer neuen Weisen
mein Mund stets euere Schönheit preisen

Und wird dann früher oder später
verstummen einmal unser Lied
Gottlob, nicht mangeln uns Vertreter
seitdem der Albbund fröhlich blüht
Die Söhne sind es, die der Väter
Fußspur nach jenen Bergen zieht
Die ganze feiernde Gemeine
die sich geschart – im Albvereine

Text: Engel , Eislingen , 1896
Musik: keine Angaben .
in Albvereins-Liederbuch (ca. 1900)

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1896 : Zeitraum:
Orte:

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