Sei hoch uns gefeiert der Deutschen Tag
du Tag des Siegs der Befreiung
du tilgtest die lange die blutige Schmach
des deutschen Bodens Entweihung
du brachst der Fremdlinge Stolz und Glück
und auf Flügeln des Siegs kam die Freiheit zurück
Drum laßt uns auf luftigen Höhen die Glut
der jauchzenden Flammen entzünden
daß sie Tälern und Hügeln der Deutschen Mut
der Deutschen Stärke verkünden
denn es hat sich ihr Arm es hat sich ihr Schwert
so herrlich im Völkerkampfe bewährt
Hoch steige die flammende Säule empor
und strahle am Himmelszelt wieder
gern schaut ja der ewigen Sterne Chor
auf freie Gefilde hernieder
und ohne Erröten zum Himmel kann
den Blick erheben der deutsche Mann
Und den Edlen Preis die mit freudigem Mut
den Tod für’s Vaterland fanden
aus ihrer Asche aus ihrem Blut
ist Freiheit und Sieg uns erstanden
und sie schauen nun lächelnd vom Himmel herab
denn freie Brüder bekränzen ihr Grab
Und dass fürder möge das teure Land
der Väter herrlich uns blühen
geloben wir heut mit dem Druck der Hand
für der Väter Sitte zu glühen
und schwören zu wahren das deutsche Blut
und die deutsche Treue und den deutschen Mut
Text: Carl Hoffmann?: aus „Des deutschen Volkes feurigem Dank- und Ehrentempel“ von Carl Hoffmann, 1815
Musik: auf die Melodie von Wohlauf Kameraden aufs Pferd
Zur Geschichte dieses Liedes:
Versionen, Parodien und Nachdichtungen: :
Liederthema: Deutschlandlieder und Vaterlandsgesänge
Liederzeit vor 1815 - Zeitraum: 1808 -1815 - Befreiungskriege
Stichwort: Völkerschlacht bei Leipzig • Geschichte dieses Liedes: Wohlauf Kameraden aufs Pferd
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In diesen Büchern:
in: Serig’s Auswahl deutscher Lieder (1830) — Volkstümliche Lieder der Deutschen (1895, dort als „Zur Feier des 18. Oktober“ mit der Angabe „aus K. Beckers handschriftlicher Sammlung 1894. Patriotischer Gesang aus der Rheinpfalz, vor 1870 viel gesungen.