Schon wecket Blütenherrlichkeit

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Schon wecket Blütenherrlichkeit
des jungen Lenzes Hauch.
Wach auf zur Lust nach langem Leid
mein krankes Herz nun auch!
Es lockt der goldne Sonnenstrahl
es grüsst der blaue See –
behüt dich Gott, vieltausendmal
mein schönster Schatz, ade!

Wie Jubelklang erfüllt’s die Luft
O Wonne allerwärts!
Und an dem süssen Blütenduft
trinkt sich gesund das Herz.
Daheim verging ich wohl in Qual
und herbem Liebesweh –
behüt dich Gott, vieltausendmal
ade, mein Schatz, ade!

Behüt dich Gott! Ich zieh dahin
weit über Land und Meer,
und wenn ich von dir gegangen bin
siehst du mich nimmermehr.
O dass das Glück nach deiner Wahl
allorten dir ersteh!
behüt dich Gott, vieltausendmal
treuloser Schatz, ade!

Text: Johannes Reinelt (Philo vom Walde)
Musik: Paul Langer –

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