Schönster Schatz auf Erden
ich lieb dich ganz allein
ich hoff du sollst mein werden
sollst auch mein eigen sein
Gibst du mir Wein zu trinken
so tu ich dir Bescheid
tust du mir heimlich winken
so ist mein Herz erfreut
All Freud ist mir benommen
vor lauter Traurigkeit
weil ich mein Schatz seh kommen
in eim schneeweißen Kleid
Ja ja ich habs gesehen
und nicht mehr sehen kann
Mein Herz tut mir so wehe
es brennt wie Feur und Flamm
Glaub nicht der falschen Zunge
die mich so sehr veracht
Wer mir mein Schatz nicht gönnet
dem sag ich gute Nacht
Ich geh nicht aus den Stegen
ich geh nicht aus der Stadt
bis ich mein Schatz gesehen
und ihn geküsset hab
Text und Musik: Verfasser unbekannt –
in Deutscher Liederhort (1856, Nr. 84) – Liederhort II (1893, Nr. 649 „Vorbedeutung“)
Auch als „Schönster Schatz mein Engel“ vielfach mündlich überliefert aus dem Odenwald , Bergisches Land , etc. Die Melodie und die Schlußstrophe wird auch verwendet in dem Lied Es wollt ein Jäger jagen wohl in das Tannenholz