Schön ist´s unter freiem Himmel
stürzen in das Schlachtgetümmel
wo die Kriegstrompete schallt
wo die Rosse wiehernd jagen
wo die Trommeln wirbelnd schlagen
wo das Blut der Helden wallt
Schön ist´s wenn der alte Streiter
in der Feldschlacht stolz und heiter
unsre Brust mit Mut erfüllt
wenn aus donnerndem Geschütze
furchtbar wie des Himmels Blitze
Tod dem Feidn entgegenbrüllt
Schön, wenn wie bei Ungewittern
Furchtbar Berg und Tal erzittern
von dem grausen Widerhall
Fällt dann einer unsrer Brüder
stürzen tausend Feinde nieder
tausend stürzt des einen Fall
Aber nichts gleicht dem Entzücken
wenn der Feind mit scheuen Blicken
weicht und flieht, bald hie, bald da
Heil, ihr Brüder, heil der Stunde
dann erschallt aus jedem Munde
Gott mit uns, der Sieg ist da!
(auch : Gott mit uns, Viktoria)
Text: Franz Karl Hiemer (1795)
Musik: Eidenbenz (1799) — bzw. auch nach der Melodie „Prinz Eugen der edle Ritter„
Zur Geschichte dieses Liedes:
Versionen, Parodien und Nachdichtungen: :
Liederthema: Kriegspropaganda
Liederzeit vor 1799 - Zeitraum: 18. Jahrhundert: Volkstümliches Lied
Stichwort: Heiter • Ritter • Geschichte dieses Liedes: Prinz Eugen
Anmerkungen:
Als „Kriegslied der Kaiserlichen“ in Volkstümliche Lieder der Deutschen (1895) und dazu die Anmerkung: „Melodie und Text aus einem handschriftlichen Notenbuche, Hochfolio, 1799 am Rhein geschrieben. Lieder mit Klavierbegleitung, Text von Franz Karl Hiemer ,1795. Zuerst gedruckt im „Taschenbuch für Freunde des Gesanges“, 2. Bändchen 1796 S. 131 Das Lied wurde in den Freiheitskriegen und nach denselben viel gesungen
Zweite Melodie:
Ähnliche Lieder:
In diesen Büchern:
u.a. in: Allgemeines Deutsches Kommersbuch () — Deutsches Armee Liederbuch — Neues Liederbuch für Artilleristen (1893) — Volkstümliche Lieder der Deutschen (1895) — Weltkriegs-Liedersammlung (1926)