Wann´s kan Schnee mehr aber schneibt
und der Kerschbam Blätter treibt
wann die Bienen umer sumt
und die Schwalben wieder kumt
wann das Täuble g´schamig kirt
und der Tauber Herzweh g´spürt
gelt das is die schöne Zeit
die a uns Zwa gar so g´freut
Diandle hörst denn du dein Buam sei Standerl nit?
Mach‘ doch’s Fensterl auf
mach‘ doch’s Fensterl auf
Schau, i bring dir heunt an schönen Buschen mit
und a Busserl, und a Busserl
und a herzig’s Busserl drauf
Sigst, sogar der Stiglitz durt
singt mit mir in anerfurt
selbst das Omaschle bein Bach
pfeift mir schon mei Liadle nach
lei nur du, du bleibst ganz kalt
wia der Kieselstan in Wald
Diandle, sei nit gar so thär
sunsten sigst mi niamermehr
Text und Musik: Thomas Koschat (1845-1914), aus Kärnten, Österreich. Ab etwa 1900 unter dem Titel „Schneewalzer“ bekannt. Ursprünglich unter dem Titel „Jägerständchen“, gemütlich vorzutragen, der Walzer Nr. 1 einer „Walzer-Idylle“ mit dem Titel „Ein Sonntag auf der Alm“ (für Männerchor und Orchester) 1887 veröffentlicht.