Schleit di doch de lütke Düker!
Use Hans wil Greitken frein
Dacht ick doch, de lange Schlücker
Wäre also got as min
Könnt he nich so früntlich küren
As he mi de Kirmes gaf
Nu löpt he na anderen Deren
Sick de Hacken bolle af.
Andre Mäkens hedd got küren
Een geit na der anderen fort
Ever met mick armen Deren
Kürt ock nich en Minsch en Wort.
Use Wesche san verledden:
„Hans de hedd en Oog op di!“
Ever wat help mi dat küren,
Kümmt he doch noch nich to mi.
Eene Ko un een Paar Swine
Hedd de Vader mi vermakt
Un dat Flas is alle mine
Wat de Moder flechst un brakt
Linne heb ick ok drei Stige
Un de Bedden sin all fix
Un wat failt an mine Tüge?
Ever-et passiert noch nix.
Sin ick nich ’ne glatte Deren? ‚
Alle Lüe seggt et ock
Un doch lat sick noch nix hören
Jümmer bliv ick leddig doch
Sull dat Ding noch lange duren
Ga ick sülvest op de Frit
Denn wat se ock alle küren.
Endlich wör et doch mal Tit.
Text: Verfasser unbekannt
in: Westfälisches Volkslied: Reifferscheid S. 121.
in Deutscher Liederhort II (1897, Nr. 855 „Die heiratslüsternen Bauernmägdlein“, ohne Melodie)